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Rechnungswesen als Basis erfolgreicher Unternehmenssteuerung
16. Jan. 2009 Gespeichert in:Rechnungswesen
Kurz nach Jahresbeginn, ist sie wieder da, die lästige Pflicht. Der Jahresabschluss will erstellt werden. Finanzamt und Banken warten auf ihn. Warum das Rechnungswesen kein notwendiges Übel, sondern vielmehr aussagefähiges Instrument erfolg-reicher Unternehmensführung ist, lesen Sie heute.
Kein Thema für Unternehmen mittlerer Größe?
Bevor wir im Rahmen einer Unternehmensakquisition den Auftrag erhielten das Rechnungswesen der neu erworbenen Tochter gemeinsam mit einem Wirtschaftsprüfer so aufzuarbeiten, das neben dem hiesigen Rechnungslegungsvorschriften, parallel nach US-GAAP ausgewertet werden konnte, hätte ich geglaubt, dieser Blog sei nur für kleinere Unternehmen interessant.
Da wir schon dabei waren, das Rechnungswesen neu zu organisieren, saßen wir mit dem Geschäftsführer zusammen und fragten ihn nach seinen Wünschen für sein Exemplar der monatlichen Auswertung. Im weiteren Gespräch hat sich ergeben, dass seine monatliche Auswertung bisher streng nach HGB gegliedert und aus einer Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung nebst einer numerischen Auflistung aller Konten bestand.
Zusammen mit dem Geschäftsführer haben wir neben dem HGB Monatsabschluss eine kurze Zusammenfassung der für ihn besonders relevanten Zahlen erstellt. Seine persönliche Auswertung ist dadurch viel übersichtlicher und aussagekräftiger geworden.
Bevor ich diesen Blog verfasst habe, telefonierte ich kurz mit ihm. Er berichtete mir darüber, dass er sich vor der Veränderung im wesentlichen auf den Finanzchef verlassen hätte und stets nur einen kurzen Blick auf die Auswertung geworfen hätte. Mehr war zeitlich einfach nicht drin. Jetzt ist es so, dass er anhand seiner monatlichen Auswertung einen viel besseren Überblick über den Stand der Zielerreichung der einzelnen Abteilungen hat und ohne zusätzliches Aktenstudium notwendige Maßnahmen einleiten kann.
Zur Zeit sind wir dabei, auch für seine Abteilungsleiter speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Auswertungen zu erstellen. Begonnen haben wir mit dem Einkauf und Vertrieb. Neben der zu erwartenden Ergebnisverbesserung konnten wir ein weiteres Phänomen beobachten. Insgesamt haben Motivation und Eigeninitiative der Mitarbeiter deutlich zugenommen. Sie haben das Mehr an Information als Ausdruck des Vertrauens der Geschäftsführung gewertet.
Rechnungswesen ist mehr als nur lästige Pflicht. Stellen Sie sich die Informationen zusammen, die Ihnen helfen den Überblick zu wahren. Der Inhaber eines sehr erfolgreichen Autohauses schaut sich nur die aufbereiteten Verkaufszahlen an. Pro Modellreihe werden dort der Verkaufspreis, gewährte Rabatte und Personalkosten nebst Provision der Verkäufer dem Einkaufspreis gegenübergestellt. Für den Rest hat er seinen Finanzchef. Vielleicht überrascht es Sie, aber so ist er seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt und hat alle Krisen eindrucksvoll gemeistert.
Machen Sie mehr aus Ihrem Rechnungswesen und nutzen es als einen wesentlichen Bestandteil Ihres Monitoringsystems.
Hamburg, im Januar 2009
Stefan Drägert
PTL Fortitude Beratungsgesellschaft mbH & Co. KG Kontakt
Bevor wir im Rahmen einer Unternehmensakquisition den Auftrag erhielten das Rechnungswesen der neu erworbenen Tochter gemeinsam mit einem Wirtschaftsprüfer so aufzuarbeiten, das neben dem hiesigen Rechnungslegungsvorschriften, parallel nach US-GAAP ausgewertet werden konnte, hätte ich geglaubt, dieser Blog sei nur für kleinere Unternehmen interessant.
Da wir schon dabei waren, das Rechnungswesen neu zu organisieren, saßen wir mit dem Geschäftsführer zusammen und fragten ihn nach seinen Wünschen für sein Exemplar der monatlichen Auswertung. Im weiteren Gespräch hat sich ergeben, dass seine monatliche Auswertung bisher streng nach HGB gegliedert und aus einer Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung nebst einer numerischen Auflistung aller Konten bestand.
Zusammen mit dem Geschäftsführer haben wir neben dem HGB Monatsabschluss eine kurze Zusammenfassung der für ihn besonders relevanten Zahlen erstellt. Seine persönliche Auswertung ist dadurch viel übersichtlicher und aussagekräftiger geworden.
Bevor ich diesen Blog verfasst habe, telefonierte ich kurz mit ihm. Er berichtete mir darüber, dass er sich vor der Veränderung im wesentlichen auf den Finanzchef verlassen hätte und stets nur einen kurzen Blick auf die Auswertung geworfen hätte. Mehr war zeitlich einfach nicht drin. Jetzt ist es so, dass er anhand seiner monatlichen Auswertung einen viel besseren Überblick über den Stand der Zielerreichung der einzelnen Abteilungen hat und ohne zusätzliches Aktenstudium notwendige Maßnahmen einleiten kann.
Zur Zeit sind wir dabei, auch für seine Abteilungsleiter speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Auswertungen zu erstellen. Begonnen haben wir mit dem Einkauf und Vertrieb. Neben der zu erwartenden Ergebnisverbesserung konnten wir ein weiteres Phänomen beobachten. Insgesamt haben Motivation und Eigeninitiative der Mitarbeiter deutlich zugenommen. Sie haben das Mehr an Information als Ausdruck des Vertrauens der Geschäftsführung gewertet.
Rechnungswesen ist mehr als nur lästige Pflicht. Stellen Sie sich die Informationen zusammen, die Ihnen helfen den Überblick zu wahren. Der Inhaber eines sehr erfolgreichen Autohauses schaut sich nur die aufbereiteten Verkaufszahlen an. Pro Modellreihe werden dort der Verkaufspreis, gewährte Rabatte und Personalkosten nebst Provision der Verkäufer dem Einkaufspreis gegenübergestellt. Für den Rest hat er seinen Finanzchef. Vielleicht überrascht es Sie, aber so ist er seit Jahrzehnten erfolgreich am Markt und hat alle Krisen eindrucksvoll gemeistert.
Machen Sie mehr aus Ihrem Rechnungswesen und nutzen es als einen wesentlichen Bestandteil Ihres Monitoringsystems.
Hamburg, im Januar 2009
Stefan Drägert
PTL Fortitude Beratungsgesellschaft mbH & Co. KG Kontakt
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